Mis­sio­nie­rung als Staats­zweck: Golf­staa­ten spen­den für deut­sche Moscheen

Der BR-Journalist Joseph Röhmel berichtet am 19. Februar 2025 wie die Golfstaaten (v. a. Saudi-Arabien, Katar und Kuwait) ihr staatliches Islamverständnis in Deutschland verbreiten. Sicherheitsbehörden sehen in dieser Einflussnahme eine Gefahr für die freiheitliche Gesellschaft. Die freiwillige Transparenzinitiative der Bundesregierung sei gescheitert.

Die Golf­staa­ten ver­fol­gen die Mis­sio­nie­rung (Dawah) seit Lan­gem. Dafür sind eige­ne Reli­gi­ons­mi­nis­te­ri­en zustän­dig. »Denn Dawah ist ein auch nor­ma­tiv vor­ge­ge­be­ner Staats­zweck. Wenn Sie sich als isla­mi­sches Staats­we­sen defi­nie­ren, dann haben Sie den Auf­trag zur För­de­rung des Islam«, zitiert der BR den Islam­wis­sen­schaft­ler Ger­hard Con­rad.

In dem Bei­trag wird auf eine inter­ne Ein­schät­zung deut­scher Sicher­heits­be­hör­den hin­ge­wie­sen, nach der gro­ße sala­fis­ti­sche Mis­si­ons­or­ga­ni­sa­tio­nen in Deutsch­land wei­ter­hin tätig sind. Über finan­zier­te Moscheen, ent­sand­te Pre­di­ger und Mis­si­ons­or­ga­ni­sa­tio­nen för­dern sie eine Ideo­lo­gie, die mit demo­kra­ti­schen Wer­ten unver­ein­bar ist. An der frei­wil­li­gen Trans­pa­renz­in­itia­ti­ve, die die Bun­des­re­gie­rung 2018 gestar­tet hat­te, betei­ligt sich nur Kuwait. Laut Ger­hard Con­rad sei die­se Initia­ti­ve geschei­tert. Wie viel Geld tat­säch­lich aus den Golf­staa­ten in deut­sche Moscheen fließt, sei unklar.

➡️ Wei­ter­le­sen in BR24: »Poli­ti­sche Agen­da« – Golf­staa­ten spen­den für deut­sche Moscheen (archi­viert)