Die Golfstaaten verfolgen die Missionierung (Dawah) seit Langem. Dafür sind eigene Religionsministerien zuständig. »Denn Dawah ist ein auch normativ vorgegebener Staatszweck. Wenn Sie sich als islamisches Staatswesen definieren, dann haben Sie den Auftrag zur Förderung des Islam«, zitiert der BR den Islamwissenschaftler Gerhard Conrad.
In dem Beitrag wird auf eine interne Einschätzung deutscher Sicherheitsbehörden hingewiesen, nach der große salafistische Missionsorganisationen in Deutschland weiterhin tätig sind. Über finanzierte Moscheen, entsandte Prediger und Missionsorganisationen fördern sie eine Ideologie, die mit demokratischen Werten unvereinbar ist. An der freiwilligen Transparenzinitiative, die die Bundesregierung 2018 gestartet hatte, beteiligt sich nur Kuwait. Laut Gerhard Conrad sei diese Initiative gescheitert. Wie viel Geld tatsächlich aus den Golfstaaten in deutsche Moscheen fließt, sei unklar.
➡️ Weiterlesen in BR24: »Politische Agenda« – Golfstaaten spenden für deutsche Moscheen (archiviert)