Muslimische Grundschüler fordern christliche, deutsche Mädchen auf, einen Schleier zu tragen und sich zu bedecken. Sie boykottieren den Musikunterricht, weil Musik »haram«, also unrein und damit verboten sei. Sie fasten, obwohl der Islam das in ihrem Alter nicht verlangt, und sie trampeln im Religionsunterricht auf einem Plakat herum, dass das Christentum erklärt. Das sind keine Schilderungen aus einem Land, in dem Christen eine Minderheit darstellen, sondern das ist im Hamburger Stadtteil Steilshoop tatsächlich passiert.
Ahmad Mansour und Oliver Mayer-Rüth diskutieren in dieser Folge, wie es zu solchen Extremen kommen konnte und erörtern, ob Lehrer hierzulande eine Ausbildung haben, die dem bundesweit zunehmenden Islamismus an Schulen Einhalt gebieten kann. Dass das Phänomen nicht ganz neu ist, zeigt das Niedersachsen Survey von 2022. Hier findet man Ergebnisse zur Befragung muslimischer Schüler und deren Einstellung zum Islam. Um Islamismus an Schulen einzudämmen, gibt es Organisationen, die mit Präventionsarbeit versuchen, in Klassen für ein liberales Denken zu werben. Dr. Jochen Müller von »Ufuq« stellt das Konzept der Ambiguitätstoleranz in dieser Publikation auf S. 57 vor. Ob der Ansatz sinnvoll ist, diskutieren Mansour und Mayer-Rüth. (aus der Sendungsbeschreibung des br.de)
Islamistische Grundschüler | 2.7.2025 | 39 Min. | MP3