»Sind wir egal?« – Tugay Saraç über Que­er­feind­lich­keit auf der Islam­kon­fe­renz

Der schwu­le Mus­lim Tugay Saraç berich­tet von offe­ner Ableh­nung inner­halb der Deut­schen Islam­kon­fe­renz (DIK), sobald das The­ma »Dis­kri­mi­nie­rung quee­rer Muslim*innen« ange­spro­chen wird. In einem Werk­statt­ge­spräch for­der­ten ande­re Mus­li­me gar die Strei­chung des The­mas »Inner­mus­li­mi­sche Into­le­ranz« – mit Erfolg. Saraç fragt die Poli­tik: »Sind wir egal?«

Streng­gläu­big, mus­li­misch, des­in­te­grie­rend – die Kita der Zukunft?

In Brenn­punkt­vier­teln feh­len beson­ders vie­le Kita-Plät­ze – aus­ge­rech­net dort, wo früh­kind­li­che Bil­dung beson­ders not­wen­dig wäre. Eine aktu­el­le Stu­die des Insti­tuts der deut­schen Wirt­schaft (IW) zeigt alar­mie­ren­de Ver­sor­gungs­un­ter­schie­de. Der WELT-Bericht vom 13. Mai 2025 warnt: Die­se Lücke könn­te künf­tig von Akteu­ren geschlos­sen wer­den, deren Nähe zu pro­ble­ma­ti­schen Islam­ver­bän­den Inte­gra­ti­on und gesell­schaft­li­chen Mit­ein­an­der eher behin­dert als för­dert.

Murat Kay­man im BPP-Heft »Isla­mis­mus« über die Rol­le der Islam­ver­bän­de

Kay­mann schreibt: Die Ver­wen­dung des Begriffs „Isla­mis­mus“ läuft stets Gefahr, Mus­li­me und Isla­mis­ten gleich­zu­set­zen. Im Inter­es­se ins­be­son­de­re der mus­li­mi­schen Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten müss­te es daher lie­gen, für dif­fe­ren­zier­te Klä­rung zu sor­gen. Doch bis­lang ver­sa­gen sie auf gan­zer Linie.

BPB-Heft »Isla­mis­mus« – Aus Poli­tik und Zeit­ge­schich­te (APuZ) 2025

Die Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung (bpb) hat in ihrer Zeit­schrift »Aus Poli­tik und Zeit­ge­schich­te« (APuZ) die Aus­ga­be 16–19/2025 dem The­ma »Isla­mis­mus« gewid­met. Die­se Aus­ga­be bie­tet eine umfas­sen­de Ana­ly­se des Isla­mis­mus als poli­ti­sche Ideo­lo­gie, die den Islam als zen­tra­le Quel­le für Staat, Poli­tik und Gesell­schaft betrach­tet.

Bil­dungs­mi­nis­ter Cem Özd­emir for­dert ein Ende der Nai­vi­tät gegen­über Isla­mis­ten in Poli­tik und Gesell­schaft

Im Inter­view mit dem Tages­spie­gel am 20. März 2025 äußert sich Cem Özd­emir (Grü­ne) zur Bedro­hung durch den Poli­ti­schen Islam. Der schei­den­de Bil­dungs­mi­nis­ter benennt Defi­zi­te in der Isla­mis­mus­prä­ven­ti­on, kri­ti­siert den Islam­un­ter­richt und den Umgang mit isla­mi­schem Anti­se­mi­tis­mus an Schu­len.

»Inter­na­tio­na­ler Tag zur Bekämp­fung der Islam­feind­lich­keit« – kri­ti­sche Anmer­kun­gen von Susan­ne Schrö­ter

Am 15. März 2025 wur­de erneut der »Inter­na­tio­na­le Tag zur Bekämp­fung der Islam­feind­lich­keit« began­gen. In die­sem Zusam­men­hang wird oft von einer wach­sen­den Islam­feind­lich­keit in Deutsch­land gespro­chen. Die Eth­no­lo­gin Prof. Dr. Susan­ne Schrö­ter, Lei­te­rin des Frank­fur­ter For­schungs­zen­trums Glo­ba­ler Islam, äußert in der Rhein-Neckar-Zei­tung (RNZ) deut­li­che Kri­tik an der Art und Wei­se, wie »Islam­feind­lich­keit« defi­niert und poli­tisch behan­delt wird.

SPD-Arbeits­kreis for­dert Wie­der­ein­set­zung des Exper­ten­krei­ses Poli­ti­scher Isla­mis­mus

Der Arbeits­kreis Säku­la­ri­tät & Huma­nis­mus (AKSH) in der SPD for­dert in sei­nem aktu­el­len Papier zu den Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen mit der CDU die Wie­der­ein­set­zung des Exper­ten­krei­ses Poli­ti­scher Isla­mis­mus. Die Spre­che­rin­nen des Arbeits­krei­ses, Car­men Weg­ge und Sabi­ne Smen­tek, begrün­den dies mit der anhal­ten­den Rele­vanz der Arbeit des Gre­mi­ums. Der AK Polis unter­stützt die Initia­ti­ve.