Murat Kay­man im BPP-Heft »Isla­mis­mus« über die Rol­le der Islam­ver­bän­de

Kay­mann schreibt: Die Ver­wen­dung des Begriffs „Isla­mis­mus“ läuft stets Gefahr, Mus­li­me und Isla­mis­ten gleich­zu­set­zen. Im Inter­es­se ins­be­son­de­re der mus­li­mi­schen Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten müss­te es daher lie­gen, für dif­fe­ren­zier­te Klä­rung zu sor­gen. Doch bis­lang ver­sa­gen sie auf gan­zer Linie.

BPB-Heft »Isla­mis­mus« – Aus Poli­tik und Zeit­ge­schich­te (APuZ) 2025

Die Bun­des­zen­tra­le für poli­ti­sche Bil­dung (bpb) hat in ihrer Zeit­schrift »Aus Poli­tik und Zeit­ge­schich­te« (APuZ) die Aus­ga­be 16–19/2025 dem The­ma »Isla­mis­mus« gewid­met. Die­se Aus­ga­be bie­tet eine umfas­sen­de Ana­ly­se des Isla­mis­mus als poli­ti­sche Ideo­lo­gie, die den Islam als zen­tra­le Quel­le für Staat, Poli­tik und Gesell­schaft betrach­tet.

Bil­dungs­mi­nis­ter Cem Özd­emir for­dert ein Ende der Nai­vi­tät gegen­über Isla­mis­ten in Poli­tik und Gesell­schaft

Im Inter­view mit dem Tages­spie­gel am 20. März 2025 äußert sich Cem Özd­emir (Grü­ne) zur Bedro­hung durch den Poli­ti­schen Islam. Der schei­den­de Bil­dungs­mi­nis­ter benennt Defi­zi­te in der Isla­mis­mus­prä­ven­ti­on, kri­ti­siert den Islam­un­ter­richt und den Umgang mit isla­mi­schem Anti­se­mi­tis­mus an Schu­len.

»Inter­na­tio­na­ler Tag zur Bekämp­fung der Islam­feind­lich­keit« – kri­ti­sche Anmer­kun­gen von Susan­ne Schrö­ter

Am 15. März 2025 wur­de erneut der »Inter­na­tio­na­le Tag zur Bekämp­fung der Islam­feind­lich­keit« began­gen. In die­sem Zusam­men­hang wird oft von einer wach­sen­den Islam­feind­lich­keit in Deutsch­land gespro­chen. Die Eth­no­lo­gin Prof. Dr. Susan­ne Schrö­ter, Lei­te­rin des Frank­fur­ter For­schungs­zen­trums Glo­ba­ler Islam, äußert in der Rhein-Neckar-Zei­tung (RNZ) deut­li­che Kri­tik an der Art und Wei­se, wie »Islam­feind­lich­keit« defi­niert und poli­tisch behan­delt wird.

SPD-Arbeits­kreis for­dert Wie­der­ein­set­zung des Exper­ten­krei­ses Poli­ti­scher Isla­mis­mus

Der Arbeits­kreis Säku­la­ri­tät & Huma­nis­mus (AKSH) in der SPD for­dert in sei­nem aktu­el­len Papier zu den Koali­ti­ons­ver­hand­lun­gen mit der CDU die Wie­der­ein­set­zung des Exper­ten­krei­ses Poli­ti­scher Isla­mis­mus. Die Spre­che­rin­nen des Arbeits­krei­ses, Car­men Weg­ge und Sabi­ne Smen­tek, begrün­den dies mit der anhal­ten­den Rele­vanz der Arbeit des Gre­mi­ums. Der AK Polis unter­stützt die Initia­ti­ve.

An den neu­en Bun­des­tag: Fünf Impul­se für eine reli­gi­ons­po­li­ti­sche Zei­ten­wen­de

Zum heu­ti­gen Start der Son­die­rungs­ge­sprä­che für eine neue Bun­des­re­gie­rung hat Phil­ipp Möl­ler vom Zen­tral­rat der Kon­fes­si­ons­frei­en für eine reli­gi­ons­po­li­ti­sche Zei­ten­wen­de gewor­ben. Ein zen­tra­ler Punkt: die Auf­lö­sung der Deut­schen Islam­kon­fe­renz (DIK). Der Arbeits­kreis Poli­ti­scher Islam (AK Polis) unter­stützt die­se Impul­se und die War­nung vor einem »Wei­ter so« in der Islam­po­li­tik.

Mis­sio­nie­rung als Staats­zweck: Golf­staa­ten spen­den für deut­sche Moscheen

Der BR-Jour­na­list Joseph Röh­mel berich­tet am 19. Febru­ar 2025 wie die Golf­staa­ten (v. a. Sau­di-Ara­bi­en, Katar und Kuwait) ihr staat­li­ches Islam­ver­ständ­nis in Deutsch­land ver­brei­ten. Sicher­heits­be­hör­den sehen in die­ser Ein­fluss­nah­me eine Gefahr für die frei­heit­li­che Gesell­schaft. Die frei­wil­li­ge Trans­pa­renz­in­itia­ti­ve der Bun­des­re­gie­rung sei geschei­tert.